Wir brauchen mehr von solchen Menschen!

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Noch im alten Jahr war ich zu Besuch bei der Wildtierstation Hünfelden. Im Moment ist es ruhig in der Station. Die Eichhörnchen sind nun in den Gehegen außerhalb untergebracht, da sie im Frühjahr wieder ausgewildert werden sollen und in ihrem Gehege sitzt ein verletzter Turmfalke der vor einigen Tagen gefunden wurde. Die Siebenschläfer machen Winterschlaf und wollten mir nicht guten Tag sagen. Glückliche Tiere, ich möchte auch den Frost verschlafen. 😉14958187_1200043396752910_1032807555_o

In der warmen Wohnküche angekommen, empfingen mich dafür 4 Hunde und 3 Katzen. Bis auf einen Hund alles Tiere aus dem Tierschutz. Mein erster Eindruck? Soviel Wärme, Liebe und Herzlichkeit hatte ich nicht erwartet, wurde aber sofort davon eingehüllt.

Ilka Pissin und David Schmidt haben sich vor einigen Jahren einen Traum erfüllt. Arbeitsreich, mit wenig Schlaf aber sie bekommen viel zurück.

Ilka ist studierte und ausgebildete Osteopathin und Physiotherapeutin. Sie behandelt 2 und 4 Beiner in ihrer eigenen Praxis.

Mit der Gründung des Vereins „Wildtierstation Hünfelden e.V.“ geht dieser Traum nun neue Wege. Die Behandlung und Aufzucht von Wildtieren ist nicht nur zeitaufwändig sondern auch kostenintensiv. Die Gehege müssen ständig repariert, neue Gehege müssen angelegt und Futter muss gekauft werden.

Die Kontaktdaten der beiden sind in den Karteien von Förstern, Tierärzten und Tierkliniken. Sie werden angerufen, wenn ein Kitz gefunden wird, verletzte Vögel einen Platz zum gesund werden finden und junge Eichhörnchen aufgepeppelt werden müssen. Wenn Elterntiere dem Verkehr zum Opfer fallen und die Tierkinder eine Chance zum Überleben bekommen sollen, werden Ilka und David gerufen.

In diesem Jahr hatte Ilka einen Uhu zu Gast. Er kam halbtot zu ihnen. Die beiden haben ihn fit für die OP gemacht, da klar war, dass er ein Auge nicht wird behalten können. Auch machte ihnen ein Falkner Mut, dass es dem Uhu auch mit einem Auge möglich sein könnte in Freiheit zu überleben. Leider verstarb der Uhu einen Tag vor der OP. Traurige Momente

9 Katzen wurden alleine in 2016 von der Wildtierstation aufgenommen. Alle 9 konnten gesund in neue Zuhause vermittelt werden. Darunter waren 3 Babys die noch mit Nabelschnur im Feld gefunden wurden. Als klar war, dass Mamamieze nicht mehr kommen würde und die Nacht kalt werden sollte, haben Ilka und David sie zu sich geholt.

14937144_1200043233419593_1931002057_nDavid hat Anfang Mai Geburtstag. Er bekommt immer Rehkitze zum Geschenk. Sprich…… in dieser Zeit ist er oft unterwegs um die Kitze die gefunden wurden einzusammeln und verbringt seinen Geburtstag damit, Aufzuchtsmilch in Flaschen zu füllen und hungrige Babys zu füttern.

Die Gründung des Vereins zieht einiges nach sich. Unter anderem auch die enge Zusammenarbeit mit dem zuständigen Veterinäramt. Das Amt muss natürlich dafür sorgen, dass alle gesetzlichen Hürden in Form von Auflagen umgesetzt werden. Ilka und David geben sich die größte Mühe und arbeiten ständig daran, dass alle gut gemeinten Ratschläge und Auflagen erfüllt werden.

Es wird dringend eine Quarantänestation benötig und ein größeres Gehege für die Greifvögel. Dies soll in der Scheune verwirklicht werden. Die Scheune ist fast ausgeräumt und die Verhandlungen mit den hiesigen Handwerkern laufen. Ein 40 – 50.000 Euro Projekt, aber ungemein wichtig für den Verein um weitermachen zu können.

Scheune von innen
Scheune von innen
Scheune von innen
Scheune von innen
Ilka Pissin in der Scheune, die ausgebaut werden soll zur Quarantänestation und Greifvogel Krankenzimmer
Ilka Pissin in der Scheune, die ausgebaut werden soll zur Quarantänestation und Greifvogel Krankenzimmer

Unzählige Rehe, Füchse, Eichhörnchen, Turm- und Wanderfalken, Siebenschläfer und viele andere Wildtiere, bereichern heute unseren Wald und die Felder, weil es Ilka Pissin und David Schmidt gibt. Denn das zurückführen in die Freiheit ist das Ziel und hat oberste Priorität. So gerne die beiden auch Besuch haben, muss der Kontakt zu Menschen so gering wie möglich gehalten werden, zum Wohl der Tiere.

Ein Vorzeigeprojekt und ein Stück Hoffnung, für das jeder von uns sich verantwortlich zeichnen sollte. Wir alle beeinträchtigen den Lebensraum unserer Wildtiere. Durch Spaziergänge in unserer schönen Natur, durch unsere Autos und unsere Hunde, die leider nicht grundsätzlich von ihren Dosenöffnern beigebracht bekommen haben, dass man nicht jagt und somit das Leben der Tiere im Wald und Feld gefärdet.

Seit Heute bin ich Mitglied im Verein und stolz drauf. Wundervolle Menschen die ich unterstützen möchte. Ein Projekt von dem ich absolut überzeugt bin und es wachsen sehen möchte. Ich besuche auch regelmäßig den Amazonwunschzettel und schaue was Ilka und David so brauchen. Es findet sich IMMER die eine oder andere Kleinigkeit.

Hier geht es zur vorläufigen Kontaktseite mit Bankverbindung und Amazonwunschzettel. Dort findet sich auch der Mitgliedsantrag zum runterladen. Ein eigene Homepage ist in Arbeit! Für Fragen erreicht ihr Ilka auch über Ihre FB Seite.

Wildtierstation Hünfelden e.V auf Facebook

Ich hoffe, dass sich viele Menschen finden die den Verein unterstützen möchten. Geld- und Sachspenden, Mitglied werden! Überlegt es euch und seid mit dabei unsere Tierwelt zu schützen und zu erhalten!

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